Reha 2022

Wo fange ich an...

... lest euch am besten mein Coronatagebuch durch. 

Hier geht es zum Tagebuch.



Ja, wenn ihr dort mit dem Lesen fertig seid, springt doch bitte wieder hierhin zurück. Hier geht es weiter. 


Das letzte Update im Coronatagebuch war von März, da hatte mein Arzt längst meine Rehaverordnung fertig und der Antrag lief. 

Warten, warten, warten.


Reha?

Wieso Reha?

Ich war doch wieder negativ, war doch alles gut.


Ne, nix war gut. 

Die AU vom Arzt bekam ich immer im Rhythmus von zwei Wochen.

Immer wenn es auf das Ende einer AU hinaus lief, kam von Stephan: "Ich sehe dich Montag noch nicht auf der Arbeit!"


Recht hatte er da so oft. An arbeiten war irgendwie nicht zu denken. Ich schickte die AU's auch immer per Post, war gar nicht dran zu denken, dass ich der Kita einen Besuch abstatte.

So weit war ich noch nicht. Weder körperlich noch vom Kopf her - Menschen - wer weiß, vielleicht stecke ich mich da nochmal an - ich wusste, dass man eine gewisse Zeit nach der Infektion immun ist, aber irgendwie war die Angst vor einer Ansteckung immer im Hinterkopf.


Also weiter zu Hause, schlapp, müde, ausgelaugt. 

Ich lag immer noch viel auf der Couch, ging ein wenig spazieren und stattete der Salzgrotte den ein oder anderen Besuch ab. 


Irgendwann - so Mitte April -dachte ich "hey, dass war doch nur Corona, warum bist du so schlapp"!?

Also fing ich langsam an, mehr zu machen, drehte die ersten Runden mit dem Rad, ging spazieren und zusätzlich mit dem Rad einkaufen.

Ok, doch vielleicht ein wenig zu viel.


Zum "normalen" Alltag kamen auch noch ein paar weitere Arzttermine, um zu schauen, was mit mir los ist.

Neurologe, Hausarzt, Augenarzt,... 

Ok, beim Neurologen gab es ein EEG, eine Nervenmessung und zum Abschluss ein Rezept für Schmerztabletten. 

Die Nervenleitungen im Gleichgewichtssinn und Richtung Auge arbeiten etwas langsamer, was die häufigeren Kopfschmerzen erklärt, welche ich vorher so nicht kannte.

Beim Augenarzt wurde ein erhöhter Augendruck festgestellt - es wurden dazu verschiedene Messungen gemacht.

Diese Messungen spiegeln auch das Ergebnis vom Neurologen wider. 

Ergebnis, beginnender grüner Star. 

Alle drei Monate geht es dort nun hin zur Kontrolle. 

Des weiteren gab es ein Rezept für eine neue Brille, aber das hat nichts mit Corona zu tun. 

Ok, musste ich also wohl erstmal damit klar kommen, dass mein Körper nicht so wollte wie ich es wollte.

Nicht einfach für mich, die sonst immer ziemlich aktiv war. 


Die Diagnose stand ja in meinem Rehaantrag drin

-

Long Covid und Fatigue Syndrom, Diabetes wurde auch erwähnt und ebenfalls LWS und HWS.


Was den Antrag angeht, war Geduld gefragt. Immer wieder versuchte ich jemanden dort bei der Deutschen Rentenversicherung zu erreichen - kaum eine Chance.

Gleichzeitig nahm ich auch Kontakt zu unserer Vertrauensperson und Schwerbehindertenbeauftragten auf. Mit ihr fand ein Treffen statt, um zu schauen, wie es so weitergehen kann mit der Arbeit. 

Denn irgendwie fühlte ich mich in AU nicht so wohl, war aber körperlich nicht in der Lage, einen ganzen Tag zu arbeiten. 


Das Ergebnis, die Berufsgenossenschaft zu kontaktieren und zu schauen, ob darüber ggf eine Reha schneller genehmigt werden kann stand oben auf der Liste. 

Gesagt, getan. Ein paar Tage später gab es Post von der BGW - ein richtig langer und ausführlicher Fragebogen. 

Das Ausfüllen nahm einiges an Zeit in Anspruch, da ich die Fragen öfter lesen musste, weil meine Konzentration zu wünschen übrig ließ. Geschafft habe ich es aber und dann ab in die Post. 


Und dann, dann war sie da! 

Die Genehmigung für die Reha. 

12. Juli 2022 - Rehaklinik am Kieferngrund in Ahlbeck auf Usedom. 


Mit meinem Arzt habe ich ebenfalls gesprochen, wie es weiter gehen soll. 

Wir einigten uns auf eine Wiedereingliederung. 

Diese fand von Ende Mai bis Mitte Juni statt. 

Erst zwei Wochen lang 4 Stunden täglich, dann eine Woche 6 Stunden und dann wieder in Vollzeit.

Das arbeiten tat gut. Es war anstrengend, sehr anstrengend. Mittags war ich durch, aber ich hatte wieder ein bisschen Alltag.

Die Wochenenden gehörten mir und meinem Garten. Planen konnte ich im Vorfeld nichts. Wenn ich was unternommen habe, dann spontan - je nach dem wie es mir ging. 


Und dann, dann ging es los... 


Ganz wichtig:

Die Reha habe ich über die DRV Bund zusammen mit meinem Arzt beantragt und genehmigt bekommen. 

Die DRV Bund übernimmt die Kosten für diese. 

Hier erzähle ich lediglich von meinen Erfahrungen in der Reha. 

Ich werde von niemandem bezahlt, diesen Bericht zu schreiben. 

Meine Meinung wird durch nichts und niemanden beeinflusst. 


Puh, die letzten Tage vor der Reha hatten es in sich. 

Friseur, Podologin, Einkäufe, Koffer packen, immer wieder zittern, ob ich mich irgendwo wieder mit Corona infiziert habe (In der Kita war einiges los und meine Eltern haben sich auch infiziert.). 


Und... 

ein neuer JOB.

Ziemlich genau eine Woche vor der Reha tat sich da noch was. Die Bewerbung von Januar. 

Die Tage in Herz Jesu waren gezählt. Am  08. Juli 2022 war dort nach ziemlich genau 10 Jahren Schluss.

Nach den Sommerferien sollte es für mich als stellvertretende Leitung in einer anderen Kita weiter gehen.

Pure Vorfreude machte sich breit.

Ich finde, das passt mittlerweile alles sehr gut zusammen.

Die lange Auszeit wegen LongCovid, dann die Reha und danach ein Neuanfang.

 

 

Aber jetzt hatte ich erstmal ein Ziel vor Augen:

Reha, Usedom, Ahlbeck!     

     

08. Juli 2022 bis 11. Juli 2022


Am Freitag habe ich in der Kita dann meinen Abschied gefeiert - ein sehr emotionaler Tag. 

Doch dann stand schnell das Wochenende steht vor der Tür. 

Der erste Koffer wurde gepackt.

Die letzten Besorgungen gemacht, es fehlte doch noch hier und da etwas. 


Aber als erstes hieß es am Samstag um 9.00 Uhr ab zum Friseur - einmal fein machen.


Am Sonntag ging es weiter mit Koffer packen. Und dann noch so einiges an Kleinigkeiten - das Schlimmste.


Allein der Diabetes Kram hat übrigens schon einen halben Koffer eingenommen.


Insgesamt wurden es zwei Koffer, ein Rucksack und eine Kleinkramtasche.

Am Abend war ich mit meinen Lieben noch lecker was Essen. 

Wir waren im Brauhaus in Borbeck - lecker!


Am 11.7. klingelte dann schon um 5.30 Uhr der Wecker.

6.20 Uhr Abfahrt zum Testzentrum und ab auf die Autobahn.

Was soll ich euch sagen, die Autobahn war total leer, also konnten wir mit nur einer kurzen Pipippause Usedom nach 7 Stunden 15 Minuten erreichen.

Da so viel Zeit hatten, was schauten wir uns erst einmal um.

Ein kurzer Ausflug nach Zinnowitz mit leckerem Fischbrötchen, ein weiterer Ausflug zur Halbinsel Cosim und dann zum Gasthaus, einchecken Abendessen.

Danach noch ein kurzer Gang zum Hafen in Usedom.


Alles in allem bin total froh, einen Tag früher ganz ohne Stress angereist zu sein. 

Morgen geht es dann in Ruhe zur Klinik. 

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12.7.2022

Nach dem Frühstück ging es mal wieder los:

Corona Test!

Und dann - mit negativem Ergebnis - auf zur Klinik.


Dort angekommen gab es erstmal einen

-

Corona Test.

Und dann ging es los, anmelden, Koffer holen, Stephan verabschieden, Führung durch den Speisesaal, Station kennenlernen, Zimmer beziehen, Aufnahme im Schwesternzimmer, Mittagessen, ärztliche Aufnahme und dann... 

durchatmen, Pause. 

Wie sagte, Dr. Sons bei der Aufnahme: "Möchten Sie solche Entspannungstechniken?"


Er sah meinen Blick und sagte: "Ok, Sie entspannen am Meer!"


Genau, denn da ging es am Nachmittag hin. Aber nicht bis zum Abendessen, da es doch schon ziemlich warm war. 


Das Abendessen gibt es hier in der Klinik in Buffetform. 

Lecker. 

Dienstag ist "fleischfrei". 

Ok, kein Problem, gab Brathering, Brot, verschiedene Käsesorten, Kartoffelsuppe mit Champignons,... 

Alles in allem sehr lecker. 


Nach dem Essen habe ich mir noch einmal kurz mein Strandlaken genommen und bin dann an den Strand, so schön hier. 



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13.07.2022


Ein Zimmer direkt Richtung Meer ist schon fein - wären da nicht die Möven, die einen gegen 5.00 Uhr wecken.

Daran muss ich mich erstmal gewöhnen.

Ansonsten habe ich sehr gut geschlafen. 

In aller Ruhe habe ich das Frühstück genossen. 

Direkt nach dem Frühstück habe ich dann auch das Essen für die nächste Woche bestellt. 

Man kann immer zwischen drei Menüs wählen. 



Und dann ging es los:

Ergometertraining mit Monitoring - Ziel dort: 20 Min, Trittgeschwindigkeit zwischen 50 und 60, Puls 180 - Alter, Sauerstoffsättigung 95% oder mehr. 

Ich arbeite dran.


Danach stand Diagnostik an, EKG, BGA und Lungenfunktionstest. 

Puh, das geht ja gar nicht. 

Da wird einem erstmal anders, in dieser Duschkabine. 

Aber das das nicht mehr passiert, gab es danach einen Vortrag zum Thema Atmung!

Was ich dort gelernt habe, setze ich direkt um.

Ich wohne hier in der dritten Etage.

1. Woche = 1. Etage laufen, zwei Etagen fahren,

2. Woche = 2 Etagen laufen, 1 Etage fahren,...

Die Lunge muss üben, aber mit der richtigen Technik. 


Und dann, dann durfte ich entspannen - Fango.


Aber wisst ihr, was ich zwischendurch noch gemacht habe?

Ich "schnell" zum Strand und habe mir einen Strandkorb gemietet. Direkt für eine Woche.

Jetzt habe ich einen Platz zum Entspannen - egal wie das Wetter ist.


Nach dem Mittagessen ging es dann erstmal entspannt weiter - erst Hydrojet und dann Strandkorb. 

Aber dann, dann war die Therabandgruppe Pneumo. 

Ich will gar nicht wissen was die Therabandgruppe OHNE Pneumo macht. 

Das wars dann aber auch an Programm für heute. 

Nach dem Tag ging es dann erstmal unter die Dusche, dann zum Abendessen und noch eine Runde durchs Dorf bis zum Strandkorb - in aller Ruhe den Abend genießen. 


Wie es mir heute geht?

Geschlafen habe ich zu kurz, aber die Möwen erziehe ich mir noch.

Ich bin ein wenig geschaucht von den ganzen Terminen und etwas Reizüberflutet.

Aber ansonsten tut es mir hier sehr gut.

Kopfschmerzen hatte bis jetzt keine. 

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14.7.2022

Ich bin drin, drin in der Entspannung, drin in der Reha. 

Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren, muss immer wieder auf meine Uhr bzw auf meinen Therapieplan schauen. 

Und der ist super. Ist zwar voll gefüllt und ich bin abends geschafft, aber es tut alles so super gut. 

So war ich beispielsweise mit einer tollen Gruppe heute morgen um 7.00 Uhr am Strand zur Atemgymnastik!


Woran ich jetzt aber mal denken muss - meiner Garmin zu sagen, wenn eine Aktivität los geht, da denke ich aktuell noch nicht dran. Es sind immer noch so viele neue Eindrücke.

Aber viele neue und GUTE Eindrücke. 

Die Atemschule gestern war quasi die Theorie und heute in der Atemgymnastik wurde das ganze in die Tat umgesetzt. 

Es tut so gut, richtig zu atmen.

Das richtige Atmen erlernen wir hier erst im Ruhezustand und wenn das dann klappt mit mehr Bewegung und Belastung. 


Ja, nach der Atemgymnastik gab es erstmal einen Vortrag zum Thema Ernährung - ok, was soll ich euch sagen, war jetzt nicht so viel neues, bzw. hätte ich diesen auch halten können. 


Später dann endlich ins Wasser. 

Wassergymnastik/Pneumologie - so richtig schön. 

Ich war ewig nicht mehr schwimmen. 

Freu mich schon auf morgen. 


Weiter ging es mit Atemschule. 

Thema Belastung, Schleim, Husten, Hilfsmittel. 

Ein Satz steckt jetzt schon im Kopf, woran ich noch arbeiten muss. 


Belastungsgrenze! 


erkennen 

benennen 

akzeptieren 


Und da fängt es bei mir an. 

Mittlerweile kenne ich meine Belastungsgrenze, kann sie auch benennen, aber mit der Akzeptanz, da hapert es noch. 

Aber auch deswegen bin ich hier. 

Nicht nur körperlich fit werden, sondern auch neue Techniken lernen, mit den "Einschränkungen" zu leben und diese zu akzeptieren. 


Abends war dann soweit, dass ich überlegt habe, ob ich im Zimmer bleibe oder noch eine Runde an die frische Luft gehe. 

Ok. Frischluft hat überzeugt und so habe ich noch eine Runde an der Promenade gedreht, natürlich mit einem Abstecher im Ostender Imbiss - was irgendwie mehr ist, als der Name sagt.

Es gab nen Andalö Spritz.

Später ging es dann aufs Zimmer und...

die Möven haben mich schlafen lassen. 

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15.07.2022


Das darf doch nicht wahr sein, schon wieder um 7.00 Uhr der erste Termin.

Aber da half ein Blick auf meinen Plan, ich konnte nach dem 7.00 Uhr Termin frühstücken gehen. 

Aber...

7.00 Uhr Gehtraining 

8.40 Uhr Ergometer 

9.00 Uhr Mukkibude bis 10.00 Uhr 

10.30 Uhr Wassergymnastik 


So viel Sport hinter einander, puh. 

Eigentlich wäre dann Hydrojet oder Fango fein gewesen, aber das gab es nicht. 


Nein, es gab Inhalation. 

Das ist der Termin, der jeden Tag auf dem Plan steht und der Termin, der am wenigsten Spaß macht. 

Aber es hilft. 


Dann gab es gemütlich Mittagessen und danach das psychologische Gespräch - das war ein sehr gutes Gespräch. 

Und dann... 

Wochenende, ne noch nicht ganz, aber fertig für heute. 


Am Nachmittag sind wir mit einigen Leuten losgezogen, ne Runde durchs Örtchen haben wir gedreht. 

Ein bisschen bummeln. 


Dann haben wir uns ein wenig verteilt und jeder hat so seins gemacht. 

Ich bin in den Strandkorb und habe den Wellen zugeschaut. 



Mir geht es hier total gut damit, dass ich mich um nichts kümmern muss, hier wird sich um mich gekümmert und andere schauen nach meinen Diagnosen und Wünschen, wie der Plan aussieht und organisieren diesen.


Am Abend kamen dann ein paar Regentropfen. 

Die perfekte Zeit, um die Postkarten zu schreiben, welche ich am Nachmittag gekauft habe. 

Ich bin zwar wirklich digital gut aufgestellt, aber die klassische Postkarte wird durch nichts ersetzt. 

Also, Briefmarke drauf, ein netter Text und dann AB DIE POST.

Den restlichen Abend habe ich gemütlich im Sessel verbracht, den Wellen und dem Regen zugehört und dann relativ schnell auch geschlafen. 

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16.07. - 17.07.2022

Was soll ich euch sagen, der Regen von Freitag Abend war immer noch da.

Aber auch dieses Wetter hat was. 

Die Luft ist rein, die Wellen rauschen - so saß ich nach dem Frühstück gemütlich an der offenen Balkontür.


An viel mehr Bewegung denke ich jetzt gerade auch nicht 

-

Muskelkater, ich habe wahnsinnigen Muskelkater.

Und ich bin wahnsinnig müde. 

War ja gestern relativ früh im Bett und wurde heute früh vom Wecker aus dem Tiefschlaf gerissen. 


Also ging es erstmal gemütlich frühstücken - obwohl ich sagen muss, das Frühstück ist hier nicht so ganz meine Mahlzeit. 


Um 10.00 Uhr ging es dann auch schon wieder los. 

Ja, wir haben hier eine 6 Tage Woche. 

Nordic Walking war angesagt. 

Da es die erste Stunde war, ging es erstmal mit Erklärungen los. 

Und dann ab an den Strand. 

Die Wolken meinten es gut mit uns und der Regen hörte auf. 

Ok, auf dem Rückweg hatten wir ein wenig Gegenwind, aber egal. 

Und was ich wieder feststellen muss - Nordic Walking macht echt Spaß. 

Das mach ich zu Hause viel zu selten. 


Danach erst eine gemütliche Dusche, ein bisschen lesen und dann Mittagessen. 

Naja, ich bin nicht wirklich wählerisch, aber das ist hier ähnlich wie in der Klinik in Chieming. 

Samstags melde ich mich die nächsten zwei Wochen ab. 

Mir hat es mal so gar nicht geschmeckt. 

Ok gepumpt war nun aber - das ist halt immer etwas schwierig. Also gab es oben auf dem Zimmer noch ein paar Salzstangen. 


Aber am Nachmittag machten wir uns dann auf den Weg nach Bansin, dort war Seebrückenfest und dort gab es natürlich auch was zum essen. 

Ein feines Fest, mit etlichen Buden zum bummeln und auch Essen und... 

... eine sehr raue See. Baden verboten, aber immerhin wieder Sonne. 


Nach dem Ausflug nach Bansin gab eine kurze Pause, dann das Abendessen - denn da stand noch ein Termin für den Abend! 

In Ahlbeck am Konzertplatz fand ein Konzert der Berliner Coverrockband Eiszeit statt. 

Das war ein ganz toller Abend. 

Dieser Abend war so normal. Einfach da sitzen, was leckeres trinken, gute Musik hören, mitsingen, Normalität. Einfach so. Einfach schön. 

Am Sonntag war ich erstmal fertig mit der Welt, Muskelkater, müde, schlapp. 

Ok, doch nicht wie erst überlegt nach Heringsdorf, sondern ab in den Strandkorb, welchen ich direkt verlängert habe. 

Bis zum Mittag genoss ich die Ruhe dort. 

Nach dem Mittagessen eine kleine Pause und dann, dann ging es nach Heringsdorf. Immer am Strand entlang, immer mit den Füßen im Wasser. 

Und was muss ich feststellen? 

Bin so froh, die Klinik in Ahlbeck ausgesucht zu haben. 

Ok, Heringsdorf ist ganz nett, aber sehr voll, gar schon überlaufen. 

Zurück in Ahlbeck gab es erst einmal Abendessen und dann ging es noch ein Ründchen an den Strand. 


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Für alle, die nicht nur Long Covid interessiert, sondern hauptsächlich wegen meines Diabetes auf diese Seite gestoßen sind:

Der Blutzucker zeigt sich hier ziemlich freundlich.

Ok, es gibt HOCHS und TIEFS.

Aber im großen und ganzen bin ich zufrieden.

Muss noch so ein wenig an der Einstellung bezüglich der ganzen Sporttherapien arbeiten.

Beim Ausdauertraining brauch ich weniger, beim Kraftsport mehr Insulin und bei der Wassergymnastik fehlt eine halbe Stunde das Insulin.

Hier muss ich nächste Woche noch mal schauen.




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18. Juli 2022

Eine neue Woche begann. Diese beginnt hier jede Woche mit 15 Minuten zittern. 

7.50 Uhr stand bei mir Corona Test auf dem Plan. Danach muss man direkt ins Zimmer und warten.

Bekommt man innerhalb der nächsten 15 Minuten keinen Anruf, ist alles fein und der Tag kann starten. 

Gestartet ist meiner mit Nordic Walking, Atemgymnastik und Sozialberatung.

Nach dem Mittag ging es dann weiter mit Theraband und Fango. 

14.00 Uhr war Schluß. 

Danach ging es in die Apotheke und zu Rossmann. 

Neue Blasenpflaster und Magnesium kaufen. 

Und dann.... 

ab in den Strandkorb.

Am Abend nach dem Essen hab ich es langsam angehen lassen. 

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19.07.2022

Ich muss euch heute sagen, dass es, ein total toller Tag ist.

Ich bin aufgewacht und habe mich richtig, richtig gut gefühlt. 

Um 7.20 Uhr war ich frühstücken und dann zum Ergometer mit Monitoring. 

Dort wird zu Beginn, wenn alles angeschlossen ist, gefragt, wie man sich fühlt und wie man es einschätzt, wie die Leistungen aussehen könnten. 

"Ich bin heute fit!", war mein Kommentar. Und so wurde meine Einstellung höher gesetzt. 

Und wie man an der Auswertung sehen konnte, war das vollkommen ok. 

Danach ging es zur HydroMassage und dann an den Strand (Wassergymnastik habe ich wegen des klassischen Frauenthema abgesagt!). 

Am Strand findet ja viel Inhalation statt. 

Hat der Arzt mir auch empfohlen. 


Am Nachmittag gab es dann noch medizinische Inhalation und Koordinatives Training. 

Da stellte sich die Frage, ob drinnen oder draußen. Wegen der Hitze hier haben wir uns für drinnen entschieden. 

Da ging es dann an die Hockeyschläger. Erst haben wir uns den Puk zugespielt und später musste dieser durch verschiedene Hindernisse. War richtig spaßig.

Danach hatte ich frei und bin ein wenig mit den Füßen im Wasser am Strand spazieren gegangen.

Nach dem Abendessen ging es ebenfalls noch ein wenig an den Strand. Aber zuvor gab es noch ein leckeres Getränk.

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Alles in allem muss ich nach diesem Tag sagen, dass mich die Hitze echt fertig macht. 

Kann mir aktuell überhaupt nicht vorstellen, einen Sommerurlaub auf Kreta zu verbringen. 

Vielleicht Herbst oder Ostern, aber definitiv nicht im Sommer. 

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20.07.2022

7.00 Uhr  Atemgymnadtik am Strand - eine ganz feine Sache bei dem Wetter.

8.30 Uhr Nordic Walking am Strand - absolutes NO GO.

Das hat mich bei dem Wetter heute so fertig gemacht. 

Danach kam die Inhalation, die mir dann den Rest gegeben hat. 

Aber den Rest des Tages standen nur noch theoretische Termine an:

Einleitung der Rehanachsorge und Gesprächskreis Covid.

Die Einleitung der Rehanachsorge war total klasse. Wir haben meine Formulare diesbezüglich fertig gemacht und nun warte ich darauf, ob im im Medicos auf Schalke einen Platz bekomme. Also, drückt mir die Daumen.

Daumen drücken scheint funktioniert zu haben. 

Ich habe einen Platz auf Schalke bekommen und werde dort zur Nachsorge hin. 

Und soll ich euch noch was schönes sagen?! 

Der Tag war ja erst nicht so mein Tag. Aber der Abend um so schöner. 

Abends war es kühl, die Sonne zwar da, aber angenehm. 

So ging es abends an den Strand, mit Badeanzug und ab zum Schwimmen ins Meer. 


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21.07.2022

Und wieder scheint die Sonne.

Wozu habe ich eigentlich lange Hosen dabei?

Ok, schreien wir es mal nicht zu laut.

Aber da das Wetter hier so gut ist, habe ich meine Sommersachen fast aufgebraucht. Da stand nach der Wassergymnastik um 7.00 Uhr erst einmal Wäsche waschen auf dem Plan. Der Waschraum ist direkt bei mir auf der Station, richtig praktisch. 

Während die Wäsche in der Maschine war, ging es zum Frühstück.


Nach dem Frühstück war dann Hydrojet auf dem Plan und danach ging es los. 

Koordinatives Training und Theraband. 

Ich wurde schon gefragt, ob nicht direkt in der Sporthalle übernachten möchte, sooft wie man mich dort trifft. 


Und genau das war es. 

In der Long Covid Therapie muss man auch mit Rückschlägen rechnen. 

So habe ich mich mittags auf die Visite vorbereitet. 

Hab dann mal die letzten Tage revue passieren lassen.

Ganz tolle Therapien, aber irgendwie schrie mein Körper STOP.

Also habe ich das bei der Visite angesprochen und wir haben gemeinsam überlegt, was mir gut tut und was eher nicht.

Also haben wir gemeinsam entschieden, das Nordic Walking erstmal zu pausieren und erst wieder zu starten, wenn ich wieder fit dafür bin.

Also ging es für mich an diesem Nachmittag lediglich eine kleine Runde gemütlich spazieren, ein Stück Räucherfisch kaufen und dann in den Strandkorb.

Mehr nicht.

STOP.

Am Abend hatte ich einen Termin im Schwimmbad gebucht (Wegen dem bösen C, muss man sich in Listen eintragen und kann dann zu den entsprechenden Zeiten schwimmen gehen.) und auch wahrgenommen. 

Wasser ist aktuell mein Ding. Das tut so wahnsinnig gut. 

Ich habe sogar rund 15 Minuten lang Bahnen gezogen und dann noch ein bisschen "gebadet" und geplaudert - das tut gut. 

Danach war dann duschen angesagt und dann "Heiabubu"! 

Gute Nacht! 


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22.07.2022

Kühler, es sollte doch eigentlich kühler werden. Ok, vielleicht sind es ein paar Grad weniger, aber viel nicht.

So bin ich morgens um 7.00 Uhr mit zur Atemgymnastik an den Strand. Sehr gut tat das mal wieder, aber die Sonne setzte mir ganz schön zu. 

Danach gab es erstmal Frühstück und dann hatte ich frei, da für mich das Nordic Walking ja gestrichen war. 

Ich ging also an den Strand und kühlte mich im Meer ab - ja um 8.30 Uhr - ja an der Ostsee.

Danach einmal frisch gemacht, wollte ich eigentlich zum Ergometertraining. 

Aber daraus wurde nichts. 

Mit nem Wert von 77 mg/dl bin ich froh, wenn ich zur Schwester komme, um mich abzumelden.

Also erstmal lecker was gegessen und darauf gewartet, dass der Wert steigt.

Ganz langsam ging es höher, bis er auf einmal auf 191 mg/dl schoss, dann auch schnell wieder in den Zielbereich kam. 

Ganz verrückt irgendwie. 


Den ganzen Tag über, war der Wert dann soweit gut.

Außer nach dem Mittagessen. Tomatensuppe mit Reis als Vorsuppe, dann Salat, Kartoffeln und Kaninchenkeule mit super Sauce - das konnte ja nur schief gehen.

Aber auch hier sank der Wert richtig zügig in den Zielbereich.


Am Nachmittag machte ich einen Spaziergang, kaufte mir neuen Tee. 

Zur klassischen Kaffee und Kuchen Zeit habe ich mir nen Fisch gegönnt.

Ja seltsam, aber hier es ich so wahnsinnig gerne Fisch.


Am Abend gab es einen neuen Therapieplan und.... 

... Post.

Post von der weltbesten Silke, den Spatzen und dem Elternrat.

Danke!


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23.07.2022, 24.07.2022

Und da haben wir schon wieder Wochenende.

Für mich stand aber erstmal Inhalation auf dem Programm. Das so nach dem Frühstück ist echt unangenehm, aber tut schon gut.


Später ging es dann zur medizinischen Trainingstherapie.

Und dann, dann gab es Mittagessen.

Hühnersuppe mit Nudeln (Ja, als Hauptspeise, nicht als Vorsuppe!)

War richtig lecker.


Gut gestärkt wollte mich ein wenig aufs Rad schwingen, aber alle Räder waren ausgebucht. 

Also, komoot fragen und wandern. 


Wollte heute tagsüber mal kein Strand. 

Habe dann eine feine Tour über Korswandt, am Wolgastsee vorbei, über den Zirowberg und weiter nach Ahlbeck gefunden und habe meine Schuhe geschnürt. 


Heute war ich fit für solch eine Aktion. 

Und, ich muss sagen, das war ne feine Tour. 

Bloß - - - wer keine Mücken mag, sollte sich eine andere Route aussuchen.

Aber der Wald ist so schön.

Schaut selbst... 

Ja, tagsüber keinen Strand. Jaja. 

Aber kaum zu Abend gegessen, hatte meinen Rucksack gepackt und bin zum Strand. 

Natürlich nicht nur zum Strand sondern auch eine Runde schwimmen. 

Das tut abends immer so richtig gut.


Ja und Sonntag stand dann ein Ausflug an. Ich hatte mich mit Bea verabredet. Gemeinsam wollten wir nach Heringsdorf auf den Baumwipfelpfad. 

Aber es sind feste Stege, ähnlich wie Holzbrücken.

Gesagt, getan. So sind wir morgens bei bedecktem Himmel los und kamen mit der Sonne am Baumwipfelpfad an. 

Perfekt. 

Ja, was soll ich sagen, die Höhe war ok. Ich bin zwar nicht immer am Rand gelaufen, aber es war so wahnsinnig schön zu gucken. Der Blick reichte über große Teile der Insel. Das Wetter war natürlich auch bestens für diese Art von Ausflug. 

Die Mittagspause verbrachten wir dann mit Pizza bzw. Salat auf der Seebrücke von Heringsdorf und rundeten den gelungenen Ausflug mit einem Stück Torte im Wiener Café ab.

Aber seht einfach selbst... 

Der Tag endete mit einem Konzert in Ahlbeck.

Ok, die Musik war nicht so ganz mein Stil, aber zusammen mit den anderen war es ein sehr schöner Abend. 

Mittlerweile ist es auch so, dass man immer wieder hier und da jemanden aus der Klinik trifft und immer wieder das ein oder andere Gespräch stattfindet. 

Ein sehr schönes Trüppchen hier. 


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25.07.2022

Und da startet schon wieder eine neue Woche. 

Wie jede Woche, ging es hier mit dem Coronatest los.

Danach an den Strand zur Atemgymnastik und dann, dann bin ich erstmal zur Apotheke.

Ich brauchte dringend etwas gegen meine Mückenstiche. Am Samstag im Wald war es so schön, aber die lieben Mücken haben an mir mal so richtig gezeigt, was sie können.

Danach stand noch Koordinatives Training und Wassergymnastik auf dem Plan.


Und trotz der vielen vielen Schritte am Wochenende, geht es mir richtig gut. Ich bin ohne Wecker wach geworden, fühlte mich trotz der juckenden und mittlerweile schmerzenden Stiche richtig fit.


Das Koordinative Training war heute auch richtig herausfordernd. 

Wir mussten zu viert uns jeweils gegenüber den Ball zu schießen und über Kreuz den Ball zu werfen.

Ganz schön tricky, aber witzig.

Und danach durfte ich zur Wassergymnastik.


Zum Mittag gab es heute Wildragout mit Spätzle - wow. Lecker.

Und danach war nur noch Inhalation und dann Schluss.


Also ging es am Nachmittag an den Strand, zusammen mit Bea und Flo - ne Runde schwimmen, quatschen, einen schönen Nachmittag verbringen.

Dieser endete mit einem leckeren Abendessen

-

Salatteller und eine Portion Ahlbecker Gulaschtopf.

Und soll ich euch was sagen?! 

Gut, dass wir heute Nachmittag noch am Strand waren. Am Abend fing es das erste mal so richtig an zu regnen. 

So ne Stunde - mal mehr, mal weniger. Aber so viel, dass die Luft einmal gewaschen ist. 


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26.7.2022

Ein voller Vormittag stand auf dem Programm. 

Es fing um 7.00 Uhr mit Nordic Walking am Strand an. 

Aber das lief, vielleicht auch wegen der Pause letzte Woche, richtig gut. 

Die Luft war durch den Regen quasi gewaschen und richtig gut zum Laufen. 

Man sieht die Besserung aber auch schon an meinen Werten. 

Der Puls steigt beispielsweise gar nicht mehr so hoch und geht auch schon wieder schneller auf Ausgangswert zurück. 

Kann aber auch daran liegen, dass es einfach ein guter Tag war. 

Das lässt sich immer noch nicht wirklich planen, wie ich körperlich so drauf bin. 

Nach dem NW gab es dann Frühstück, gefolgt von einer Einheit Theraband. 

Theraband heute bei einer der besten Therapeutinnen hier. 

Da ist es nicht nur Therapie, da macht die Therapie auch richtig Spaß. 


Danach gab es noch ne Runde Ergometer mit Monitoring, duschen, Mittagessen und Massage. Und dann war auch schon Schluß.

Am Nachmittag machten wir uns mit ein paar Leuten auf den Weg nach Bansin, zum Bummeln. Und irgendwann merkten wir, dass wir, wenn wir in der Klinik angekommen, ja gar kein Abendessen mehr bekommen.

Ups, haben wir halt in Bansin lecker gegessen.

Sehr lecker.

Den Abend haben wir gemeinsam am Strand und in der Ostsee verbracht, soooooo schön.

Der leider mit vielen Gedanken im Kopf endete, da auf einmal sehr viele Einsatzfahrzeuge der DLRG am Strand und auf dem Wasser unterwegs waren.

Auch ein Hubschrauber war im Einsatz.

Hoffentlich ist dort nichts passiert und es war nur eine Übung.


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27.07.2022

Neuer Tag, neues Programm. 

Heute startete dieser um 7.00 Uhr mit Atemgymnastik am Strand, gefolgt von Inhalation, Fango und Koordinativem Training. Dort haben wir mit Gymnastikbällen gearbeitet, aber nicht drauf sitzend, nein, richtig aktiv.

So haben wir uns zu zweit zwei Bälle genommen. Die eine Person rollte der anderen Person den Ball zu während der andere Ball geworfen wurde.

Ich habe euch da mal ein paar Bilder zugefügt, wie das alles so gemacht wurde.

Da war so richtig Koordination und Konzentration gefordert.


Nach dem Mittagessen - Kassler mit bayrisch Kraut und Kartoffeln, ging es Richtung Ahlbeck "City". Ich musste kurz zum Geldautomaten.

Denn am Donnerstag vor der Abreise meldet man den Kofferversand an und bezahlt diesen.

Am Nachmittag hieß es dann noch Wassergymnastik Atem und dann war Feierabend.

Aber es gab noch eine Verabredung für den Abend.

Gestern noch mit drei Leuten unterwegs, waren wir heute mit sechs Leuten unterwegs.

Wir saßen gemütlich in der Strandbar und plauderten über dies und das.

Bis es zu unseren ganzen Therapien kam.

Wir sprachen auch von Ernährungstherapie. Worauf hin ich sagte, dass ich mich da genug auskenne, bezüglich meiner Diabetes.

Und zack hatte ich einen neuen Gesprächspartner.

Marco ist ebenfalls Typ 1.

Er ist "Penner" und ich erzählte, dass ich "Pumper" bin.

Er war im Camp D. Ich konnte daran leider nicht teilnehmen. Geplant warces aber dann kam Corona, dann kam Long Covid und dann kam die Reha.

War richtig klasse das Gespräch. Jetzt bin ich hier mit Typ 1 nicht mehr alleine.

Cool. Wir treiben uns halt überall rum.


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28.07.2022

Die letzte Nacht habe ich irgendwie schlecht geschlafen.

Der Wecker riss mich so richtig aus dem Schlaf, aber um 7.00 Uhr stand nunmal Nordic Walking auf dem Programm. 

Gesagt, getan. 

Kurz vor sieben haben wir uns getroffen und es ging pünktlich an den Strand.

Irgendwie fühlte ich mich nicht so fit, konnte aber nicht genau beschreiben warum. 

Am Ende sagten mir aber meine ganzen Werte, dass ich doch fitter war, als ich mich fühlte. 

Später gab es dann Frühstück und der Kofferversand wurde angemeldet.

Es ging mit großen Schritten auf das Ende der Reha zu.

Dann wieder ein langweiliger Therapiepunkt, das Inhalieren, was aber immer total gut tut.

Vor dem Mittag war sr noch Theraband und danach fand die schlussvisite an. 

Hier wurde besprochen, wie die Reha war, was erreicht wurde und was nicht und wie es nach der Reha weitergeht.

Als alles geklärt war, ging ich zur Rezeption, lieh mir ein Fahrrad aus und wollte eine Runde fahren.

Nix da Hypo, also erstmal diese in den Griff bekommen und dann ging es los - Richtung Polen auf Leuchtturmtour. 

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29.07.2022

Und dann war es passiert. 

ICH habe verschlafen. Hab schlichtweg vergessen, den Wecker zu stellen. Dementsprechend hat mein Kreislauf am Morgen nicht mit gemacht und ich stand komplett neben mir. 

Ok, konnte ich halt auch nichts mehr dran ändern, dass ich eine Anwendung verpasst habe, wenn es auch mit die beste gewesen wäre. 

Aber so bin ich frühstücken gegangen und dann zum Strand, wo ich die Übungen der Atemschule eigenständig gemacht habe.

Morgens stand dann nur noch Inhalation und Ergometer mit Monitoring auf dem Plan. Hierbei aber ich mit der Einstellung vom letzten Mal gearbeitet, da mir die Hypo von morgens noch ein wenig in den Knochen steckte.

Irgendwie weiß ich auch nicht so wirklich was da los ist.

Nach dem Mittagessen ging es dann mit Massage und Fango weiter, bis es dann eigentlich zur Wassergymnastik ging.

Genau, EIGENTLICH!

Laut Plan zumindest. Aber bei Werten von 90 mg/dl fallend habe ich das nicht riskieren wollen und abgesagt.

Stattdessen bin ich in den Strandkorb und habe gewartet und mit einigen Kohlenhydraten gegen gesteuert und gewartet bis der Wert steigt.

Dann bin ich noch ein wenig am Strand entlang geschlendert und habe mir auf dem Ahlbecker Sommerfest eine Grillwurst geholt.


An schwimmen im Meer war aber auch mit guten Werten nicht zu denken. 

Die DLRG hat die rote Fahne hochgezogen - Badeverbot.


Am Abend spielte wieder eine Band in Ahlbeck, welche uns dieses mal aber nicht so zugesagt hat, also sind wir an den Strand, was viel schöner war. 


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30.07.2021 und 31.07.2022

Nach dem gemütlichen Frühstück ging es zum Gehtraining.

Die Spannung war groß, wie wird dieser ausfallen. 


Aber wie sieht dieses Gehtraining überhaupt aus? 

Man läuft 6 Minuten am Stück, so zügig wie man kann - gehen, nicht laufen und nicht rennen. 

Vorher und nachher wird der Puls und die Sauerstoffsättigung gemessen. 

Außerdem wird die zurückgelegte Strecke notiert. 

Als letztes wird noch die empfundene Lungenbelastung auf der Borgskala der Pulmologie eingetragen. 


Und so sehen meine Daten aus:


15.7.2022

Puls 

97v

114


SpO2

98v

98n


Strecke 

540 Meter


Borg

0,5


30.07.2022

Puls

82v

132n


SpO2

98v

97n


Strecke 

750 Meter 


Borg

0,5


Ich würde sagen, Rehaziel teilweise erreicht. 

In diesem Bereich sogar sehr gut erreicht. 



Später war dann noch Ergometer zur Aufwärmung und medizinische Trainingstherapie. 

Das Aufwärmen hat richtig gut geklappt, da war ich super drauf.

So bin ich dann total motiviert in die MTT gestartet. 

Aber... 

... von meinem DBLG1 auf einen niedrigen Blutzucker aufmerksam gemacht worden. 

Dabei hatte ich beim Frühstück extra schon weniger gepumpt und auch den Sportmodus aktiviert.

Ich hatte ja auch eh schon die Einstellungen im DBLG1 geändert.

Aber irgendwie läuft das noch nicht so ganz rund.

Die Betreuung während der Hypo durch den Therapeuten war richtig gut.

Als der Wert wieder stabil war, meldete ich mich ab und ging aufs Zimmer. 



Sehr gute Betreuung ohne, dass sich jemand aktiv in die Therapie einmischt.

So finde ich das sehr gut.

Es wird gemeinsam überlegt, woran es liegt und was man ggf ändern könnte.


So verbrachte ich also erstmal nen Stündchen gemütlich auf dem Bett und nahm eine Kopfschmerztablette, da die Hypo diese mit sich brachte. 

So dachte ich zumindest, dass ich die Stunde auf dem Bett verbringe. 

Auf einmal klopfte es an der Tür und die Schwestern standen bei mir im Zimmer. 

"Der Buschfunk funkt hier sehr gut und schnell" , hörte ich die beiden sagen 

Die Schwestern wollten sich nach mir erkundigen und haben den Blutzucker gemessen.

3,3 mmol!

Ok. Hier misst man anderes.

Ok, passte aber so in etwa zu meinem Sensor, welcher in dem Moment 75 mg/dl angezeigt hat.

Die beiden haben sich dann wieder verabschiedet und mir noch einmal gesagt, dass ich mich auf jeden Fall melden soll, wenn noch etwas ist und das der Bereitschaftsarzt den ganzen Tag über im Haus ist.

Zum Mittagessen war ich schon bei einem Wert von 124 mg/dl, also wieder im grünen Bereich.

Den Schwestern habe ich dann noch kurz Bescheid gegeben, dass wieder alles ok ist. 

Am Nachmittag habe ich es aber langsam angehen lassen. 

War nur kurz bei Rossmann - brauchte neues Duschgel und neue Hypohelfer. 

Übrigens, es gibt die Fruchtriegel, welche ich immer esse, auch in kleinen Riegeln, super praktisch. 

Nach dem Einkauf ging es dann einfach nur an den Strand - nichts tun. 

Am Abend ging es gemütlich im Strandkorb weiter. Einmal kurz über das Sommerfest gebummelt, was leckeres zu Essen gekauft und dann Strand und Sonnenuntergang gucken. 


Am Sonntag ging es mit einem guten Frühstück und einem kleinen Spaziergang weiter. Ach, wie werde ich den Strand vermissen. 

Danach habe ich mich noch um eine Übernachtungsmöglichkeit für die Familie mit dem Campervan gekümmert und gefunden. 


Ja, aber nicht nur Strand war angesagt, am Nachmittag waren wir bei Karls Erdbeerhof. Ein Spieleparadies für die Kids, aber wir waren dort einkaufen. 

Marmelade, Erdbeerlines, Eierlikör, Schinken, Mettw, Popcorn,... 

Was zu essen gab es dort auch - Burger, yes, vom Grill, dazu ne Portion Süßkartoffelpommes.

Abends ging es, dann noch ne Runde in die Ostsee. 

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01.08.2022

Da war er gekommen, der letzte Tag.

Auch an diesem Montag stand aber erstmal das Testen auf dem Plan. Dieses Mal mussten wir uns selbst testen die Tests bei der Ärztin vorzeigen. 

Danach ging es zum Frühstück und ich habe alles Organisatorische erledigt 

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Fahrtkostenrückerstattung, Anmeldung, Abgabe der Therapiepläne,...

Danach ging es mit den letzten Therapien los. 

Inhalation, LuFu, BGA, Atemgymnastik und Theraband.

Die Koffer waren soweit fertig, es fehlte nur noch der letzte Kleinkram. 

Die Abschiedsgrüße waren vorbereitet.


Und nach der Theraband Gruppe ging es zur Verabschiedung zum Schwesternzimmer. 

Dort habe ich dann auch meine ganzen Unterlagen abgegeben und mich für die tolle Zeit und die Unterstützung bedankt. 

Und dann, dann ging es Richtung Camping. 

Aber meine liebe Familie lies auf sich warten. 

Auf den Straßen in Swinemünde war ganz schön was los. 

Aber dann war es soweit. 

Nach drei Wochen hatte ich meine Lieben wieder. 

Ich zeigte ihnen das Örtchen, die Eisdiele, das Wiener Cafe, das Riesenrad, den Strand und am Abend waren wir gemeinsam essen. 

Ein rundum gelungener Tag. 

Am Abend auf dem Weg zurück zur Klinik habe Florian und Bea noch getroffen. 

Gemeinsam sind wir noch was in das Foyer und saßen gemütlich zusammen. 

Und dann, dann hatten die beiden noch ein Abschiedsgeschenk für mich. Soooo schön. 

Danke ihr beiden. 


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02.08.2022

Und da war er, der Tag wo die Reha endete und ich zur Family in den Campervan gezogen war. 

Wir machten uns nach dem Frühstück auf nach Ückermünde ans Stettiner Haff, wo es zum Mittag ein Fischbrötchen gab.

Von dort aus ging es nach Stettin, dann einkaufen und dann nach Merscherin an die Oder auf den Campingplatz wo wir gegrillt haben.

Den Abend haben wir gemütlich vor dem Wagen ausklingen lassen. 

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03.08.2022

So, eigentlich wollten wir etwas wandern. 

Aber soll ich euch was sagen?

Es war zu warm, viel zu warm.

Morgens um 10.00 Uhr waren es schon 28 Grad. 

Also haben wir uns einen Campingplatz nördlich von Berlin direkt am See ausgesucht und den Nachmittag an diesem verbracht.

Man braucht nicht viel, nur ein bisschen Strand, das kühle Seewasser und eine Decke im Schatten. 

Nach dem Bad im See habe ich zusammen mit den Kids das Essen gezaubert. 

Am Tag zuvor hatten wir ja einen Abstecher nach Polen gemacht und dort auch eingekauft. 

Dort gab es eine riesige Selbstbedienungstheke mit Piroggie. Wow.

Dazu haben wir Schweinefilet und Karotten gekauft.

Also zauberte wir was richtig Leckeres. An diesem Abend hatten wir mal wieder einen traumhaft schönen Sonnenuntergang.

Der letzte Sonnenuntergang auf dieser Reise.


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04.08.2022

Das wars dann wohl. 

Nach fast vier Wochen hieß es:

"Ab nach Hause!".

Wir machten uns nach dem Frühstück auf den Weg Richtung Westen, tief in den Westen

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nach Bottrop!