Und da waren sie auch schon wieder da - die Herbstferien in NRW.
Die Kids freuten sich auf den letzten Schultag.
Stephan und ich waren da noch nicht so weit.
Für uns stand nur das lange Wochenende vor der Tür und dann noch 3 Tage Arbeit.
Und zack, waren diese drei Tage auch schon wieder um.
Und dann hieß es Koffer packen.
Ich entschied mich für einen relativ großen Koffer, wollte nur ein Gepäckstück mitnehmen.
Also ging es los, Klamotten für 1 Woche mussten rein und dann,...
... Katheder, Schläuche, Batterien, Tape, Desinfektionsmittel und und und.
Die gute alte Frio wurde ins Wasser gelegt, so dass sie ab dem Morgen der Abfahrt das Insulin schön kühlen kann.
Als alle Koffer fertig waren, ging es zur Pusztastube nach Gladbeck, einmal lecker essen.
Abends ging es, dann zügig ins Bett, da wir am Freitag früh los wollten, um uns München noch anzuschauen.
Gesagt, getan, wir 4 saßen Freitag morgen um 5.50 Uhr im Auto.
Alles war gepackt.
Ich hatte mein DBLG1 wieder in Betrieb genommen, in der Hoffnung, dass es funktioniert, da, es ja seit dem letzten Update Probleme gab.
Und siehe da, auf einmal gab es keine Verbindungsprobleme mehr, als der Vertraulichkeitsmodus und der Flugzeugmodus eingeschaltet war. Seltsam, alles sehr seltsam. Aber diese Einstellung musste so bleiben, sonst lief wieder nichts.
Die Werte waren soweit ok, obwohl im Auto während der Fahrt einiges genascht wurde.
Unterwegs entschieden wir uns für eine kleine Pause.
Bad Windsheim lag auf dem Weg. Und während Stephan fuhr, suchte ich einen Metzger raus, Stephan hatte Lust auf ein Fleischkäsesemmel - und das, war sehr lecker.
Danach ging es weiter, so dass wir gegen 13.00 Uhr in München ankamen.
Nach einer kurzen Pause erkundeten wir die Stadt, in aller Ruhe ohne irgend einen Plan.
Und was soll ich sagen, bis auf eine Hypo BE war es ein sehr schöner Spaziergang.
Die benötigte Hypo Be merkte ich aber selbst, denn der verlängerte und gerade eben aufgewärmte G6 zeigte 256 mg/dl, Pfeil nach rechts.
Der G7 welchen ich gerade zum testen hatte, zeigte 102 mg/dl und das Blut sagte 103 mg/dl. Ich fühlte mich aber niedriger und aß ein Fruchtquetschie.
Zum Abendessen waren wir mit einigen Leuten verabredet, welche Stephan durch seine Außendienste in Nürnberg kannte.
Wir waren im Wirtshaus an der Au verabredet. Die Herren hatten sich ewig nicht mehr gesehen und so gab es viel zu erzählen.
Und dann kam eine witzige Frage auf, die Inger und ich vor allem immer wieder bemerkten!
"Merkt ihr es sprachlich, wenn Stephan aus dem Außendienst kommt?"
"Ja, definitiv Ja!" da fehlt das Hochdeutsch, da kommt je nach Region immer etwas Dialekt von dort wo er war durch.
Vor allem wenn er in Nürnberg war, aber auch in Berlin oder der Schweiz.
Nach dem Abend im Wirtshaus ging es noch auf ein Getränk in die Hotelbar und dann ab ins Bett.
Am nächsten Tag standen ja noch ein paar Kilometer an.
Samstag starteten wir mit einem leckeren Frühstück.
Ok, meine Lieben.
Ich musste noch ein wenig warten, da meine Ampulle wechseln musste, da diese direkt nach dem Bolus für das Frühstück leer war.
Aber dann habe auch ich mir so ein richtig leckeres Frühstück geholt.
Danach hies es nur noch, ab ins Auto und ohne Stau nach Salo zu fahren.
Siehe da, es hat geklappt.
Angenommen in der Fewo, haben wir erst ausgepackt und waren dann einkaufen.
Abends ging es nach Salo zum Essen. Dort gab es eine richtig gute Pizza und zum Nachtisch ein Eis.
Danke liebe Krankenkasse, dass ich immer genug Insulin zur Verfügung habe.
Den späteren Abend haben wir auf der Terrasse gegessen.
Den Sonntag haben wir mit einem ganz feinen Frühstück begonnen und waren dann erstmal im Pool!
Und dann habe ich ein wenig gedrängelt. Ich wollte ein bisschen spazieren.
So haben wir die Gegend um unsere Ferienwohnung erkundet.
Ingers Motivation war, dass es später noch weiter in den Pool geht.
Aber bevor es in den Pool ging, hatte Stephan noch Lust auf ein Eis.
Ich sage mal so, das Eis hier in Italien ist Stephans Zimtschnecke aus Norwegen.
Einmal pro Tag ein Eis, einmal pro Tag der Status bei WhatsApp mit einem italienischen Eis.
Das Wetter war deutlich besser als vorher gesagt, alss ging es wirklich wieder in den Pool.
Danach haben Inger und ich gekocht.
Und... Inger hat mit einer ihrer Freundinnen eine "Roomtour" via WhatsApp gemacht.
Und wie genießt man einen Abend in Italien am Gardasee?
Genau, mit Wein oder Kaffee aus der Bialetti auf der Terrasse.
Die Kids hatten ebenfalls viel Spaß auf unserer Terrasse.
Beide standen mit der Kamera dort und fotografierten den Mond.
So, für Montag haben wir uns vorgenommen, nach Bologna zu fahren.
Aber erst gab es ein Frühstück, mit Brötchen.
Diese haben wir über unsere Vermieter bestellt und wurden uns geliefert - mit dem Motorroller den Berg hoch.
Angekommen in Bologna haben wir uns die Stadt angeschaut.
Die Stadt mit der ältesten Universität Europas, der fünftgrößten Kirche, rund 40 Kilometern Arkaden, schiefen Türmen, tollen Eisdiele und einer kleinen Markthalle.
Und wie sollte es anders sein, haben wir uns dort frische Nudeln gekauft, denn auch dafür ist Bologna bekannt.
Dazu noch frisches Gemüse von einer sehr sympathischen Verkäuferin, welche uns zu unserem Gemüse was wir ausgesucht haben, noch Austernpilze empfohlen hat.
Und dann war er da, der ganze Chilltag, den Inger sich so herbei gesehnt hat.
Schwimmen schon vor dem Frühstück, Sonne pur, auf den Brötchenservice warten, gut frühstücken, wieder chillen, wieder schwimmen und so weiter.
Das Schwimmen wurde quasi ununterbrochen durch den Einkauf am Nachmittag. Denn am Abend sollte der Grill angeheizt werden.
So ganz traditionell, mit Buchenholz.
Nach dem Grillen ging es dann für das ein oder andere Getränk auf die Terrasse.
Am Mittwoch verbrachten wir, nach einem leckeren Frühstück den restlichen Vormittag am Pool.
Am Nachmittag ging es dann rund 70 Kilometer Richtung Bardolino. Bardolino ist der Ort, wo Stephan mit den Kids letztes Jahr den Urlaub verbracht hat.
Sehr schön.
Am Nachmittag schlenderten wir dort durchs Örtchen, haben Eis gegessen und Postkarten geschrieben.
Abends waren wir noch in der Pizzeria, die die drei schon kannten.
Und da, haben wir festgestellt, dass es doch ganz schön ist, nicht in Bergen die Fewo zu haben.
In Bardolino hätte man abends einfach nach Hause laufen können und säße nicht noch eine Stunde im Auto.
Aber schon war unsere diesjährige Wohnung auch.
Ui, der Donnerstag!
Ich habe im großen weiten Internet gesucht!!!
"Wo in der Nähe gibt es denn einen Wochenmarkt? "
Ich mag es, im Urlaub über Märkte zu bummeln und frisch einzukaufen, um damit dann zu kochen.
Gesagt, getan. In Maderno ist Donnerstag Markt, Stephan stellte das Navi ein und fand am Ortsrand einen Parkplatz. Wie sich später rausstellte, lag der Markt genau am anderen Ende von Maderno. Also spazierten wir durch die Straßen, bis wir den Markt erreichten.
Und dann überlegten wir, was wir denn essen wollen.
Wir einigten uns auf gemischtes Gemüse (Bohnen, Pfifferlinge, Paprika, Zucchini, Zwiebeln, Tomaten) mit Nudeln und Tomatensoße, dazu diese ganz dünnen italienischen Schweine"sekunden"steaks.
Nach unserem Marktbesuch bummelten wir am Ufer des Sees entlang bis zur Eisdiele.
Am Nachmittag hatten wir Interessenprogramm. Stephan und Inger waren am Pool. Lennart und ich wollten zur Madonna de la Neve. Diese war von unserem Haus ausgeschildert und laut Google 8 Minuten entfernt. Konnten wir irgendwie nicht glauben, da auf einer Karte im Dorf zu sehen war, dass diese auf rund 800 Metern Höhe sein sollte.
Aber Lennart und ich wollten hin.
Der erste Teil des Weges war noch die Straße hoch ins nächste Dorf - 15% Steigung. Dann war der nächste Wegweiser und es ging auf einen Wanderweg.
Hoch, es ging hoch. Irgendwann kamen wir an ein Schild, wo mit der Hand drauf stand: "50 Minuten"!
50 Minuten noch steil bergauf?
Ne, das machte meine Lunge nicht mit, mit welcher ich arg zu kämpfen hatte. Also drehten wir um, ohne Madonna de la Neve gesehen zu haben.
Also ihr lieben da draußen - vertraut nicht immer auf Google.
Es wäre sicherlich machbar gewesen, aber nicht wenn man morgens schon 11000 Schritte gelaufen ist und keine Wanderschuhe an hat.
Weiter wären mehr als 20 Gramm Notfall Kohlenhydrate sicher ganz hilfreich gewesen.
Und das mit dem atmen hat mir leider auch wieder gezeigt, Long Covid ist chronisch. Ok, bei einer solchen Steigerung hätte ich sonst auch schwer geatmet, aber es brannte wieder und tat richtig weh. Brauchte von der Lunge her auch wieder wine Weile, bis ich erholt war.
So ging es also - mit einer Erfahrung mehr und schönen Fotos - wieder runter zur Ferienwohnung und auch in den Pool - was nach der Wanderung sehr gut war. Es tat mir richtig gut, im Wasser durchzuatmen.
Am Abend gab es dann das leckere Essen, was wir morgens frisch auf dem Markt gekauft haben.
Der Freitag startete, wie jeden Tag, mit einem gemütlichen Frühstück auf der Terrasse.
Danach ging es für uns, diesmal ohne Inger, die wollte lieber chillen, nach Salo.
So bummelten wir durch den Ort, kauften eine Postkarte für unseren Flur und haben Eis gegessen.
Den Nachmittag verbrachten wir am Pool, auf der Terrasse mit packen.