Achtung Werbung!
Wenn ich hier Marken nenne, sind es Marken, die ich benutze. Ich habe alles selbst gekauft und werde von niemandem dafür bezahlt, dass ich die Marken nenne. Ich benutze diese aus Überzeugung!
2016 Emsradweg (mit den Kids)
2018 Ostseeküstenradweg (Stephan und ich, die Kids waren auf Ameland)
2022 Coroninfektion 1 und 2 mit dem ganzen "Schisselapeng"
2025 Weserradweg Teil 1 (Stephan und ich. Lennart studiert ja mittlerweile und Inger lernt zu Hause für die ZP 10)
Jaaaaa, es ist so weit. Wir gehen wieder auf "große" Tour! Naja, groß, so ein wenig.
Stephan hat diesmal fleißig geplant. Ich habe mich da eher was rausgehalten. Hab irgendwie, trotz EBike, arg Respekt vor der Tour, freue mich mittlerweile aber auch sehr darauf. Es ist die erste große Tour nach Corona und mit Fibromyalgie!
Ich packe natürlich all meine Medikamente ein, nehme mein Tens mit und die Etappen sind teils deutlich kürzer als bei den anderen Touren.
Am Samstag geht es los. Trainiert habe ich eher wenig.
Die letzte Zeit ging es mit dem Auto oder Bus zur Arbeit.
Eine Tour haben wir dieses Jahr schon gemacht, aber da bin ich im Schlamm stecken geblieben! ;-)
Was das Equipment angeht, habe ich folgendes dabei:
- Stevens E8X Plus Tour Forma inklusive
Kiox 300 bzw. Flow App am Handy
- Ortlieb Lenkertasche
- Ortlieb Taschen Hinterrad
- Handyhalterung vom großen A für mein DBLG1
- Schloss (Kette, Rahmen, Faltschloss)
- Huawei P20 pro für Flow, XDRIP und Co
- Garmin Vivoactive 4
- Komoot
- ein paar Adidas Schuhe
- Flip Flops
- 2 Sporthosen (Trekkinghose lang, Adidas Thights dreiviertel)
- 4 Shirts fürs Radfahren
- 2 Hosen, 2 Shirts (für abends)
- Unterwäsche
- 1 Regenjacke
- 1 Sweatshirtjacke
- 1 Hoodie
- Diabetes Equipment
- Medikamente
- Tens
- Hypohelfer in Form von Gels, Obst, Riegeln
- Ladegerät Fahrrad
- Ladegeräte für alle anderen Geräte
- Powerbar
- Werkzeug fürs Rad packt Stephan ein
- Kulturtasche
- Sonnencreme
- Picknickset
- Taschenmesser
Details zur Tour:
- Start 12.4.25 Hann Münden , Ende 16.04.25 Minden bzw. Petershagen
- geplante 273 Kilometer
- Start direkt in Bottrop
- Zug von Essen bis Kassel


Sonntag, 06.04.2025:
Samstag Abend hat Stephan die Route zu Papier gebracht und die ersten beiden Hotels gebucht.
Ich habe am Sonntag nach einer Handyhalterung geschaut.
Mein Handy dient ja als Navi und sitzt in der Halterung des Fahrrads. Die zusätzliche Halterung ist für das DBLG1 bestimmt, so habe ich meine Werte immer im Blick kann ggf. Warnungen,... am Gerät während der Fahrt bestätigen.
Des Weiteren habe mir eine Halterung für eine Trinkflasche bestellt, da es doch recht unpraktisch ist, die Flasche immer aus der Tasche zu holen.
Und dann habe ich mich noch entschlossen, einen Ersatzschlauch zu bestellen. Für mein aktuelles Rad habe ich nämlich noch keinen.
Hypohelfer werden auch sofort griffbereit in der Satteltasche bzw. Lenkertasche sein.
Ansonsten habe ich auf Instagram ein neues Highlight bezüglich der Radtour erstellt und einfach den Sonntag genossen.
Während des Genießen des Sonntags, hab ich mich noch um eine kleine Überraschung für Stephan gekümmert.
Mal schauen, was er sagt. Wird definitiv für die Radtour, aber auch zum Beispiel für die Arbeit oder den Alltag benötigt.
Was den Blutzucker betrifft ist dieser seit drei Tagen eher niedriger. Das liegt vielleicht auch an meiner Zyklusphase, aber das werde ich noch genauer beobachten und ggf. die Aggressivitäten noch vor der Tour ändern.
Zu alldem habe ich Sonntag Abend noch einen neuen Sensor gesetzt, da die Verlängerung am Abend zuvor nicht wirklich genutzt hat, die Werte passten nicht und es gab zu oft Sensorausfälle.

Montag, 07. April 2025
Weiter geht's mit der Freude.
Noch 5 mal arbeiten, dann ist Urlaub.
Dienstag, 08. April 2025:
Jaaaaaa, wieder ein Stück Richtung Urlaub he, als ich von der Arbeit kam, lag mein Fahrradschlauch schon in der Packstation. Yippiiiehhhh.
War übrigens ein schöner Arbeitstag, aber soll ich euch was sagen?
Nur noch dreimal arbeiten!
Mittwoch, 09. April 2025:
Man, war das ein mieser Start in den Tag, irgendwie war die Nacht schon bescheiden und so ging es erstmal weiter. Bis ich dann, zum Glück in meiner Pause, eine Nachricht von der Barmer bekommen habe.
Yes, meine Pumpe ist genehmigt. Schade, dass es wohl nichts mehr vor der Radtour wird. Denn da hätte ich den Sportmodus schon sehr gut gebrauchen können.
Freitag, 11. April 2025:
So, da ist er, der letzte Arbeitstag.
Ich brauche Uuuuuurlaub!
Heute Nachmittag wird gepackt und morgen früh geht es aufs Rad. Bin schon ein wenig nervös und habe arg Respekt vor der Tour, das muß ich noch abschalten und dann kann ich mich noch mehr freuen als eh schon!
Mittlerweile haben wir 20.30 Uhr, ich liege im Bett und stelle den Wecker.
Morgen früh werde ich direkt den ZEN Modus einschalten, den BZ Zielwert stell ich für die Dauer, wo ich auf dem Rad sitze, auf 150 mg/dl. Denn mit dem Sportmodus komm ich ja nicht so wirklich zurecht.
Morgen werde ich das Frühstück auch nach Bolusvorschlag pumpen, da wir morgen früh nur ca. 17 Kilometer fahren und dann erstmal in den Zug steigen.

Samstag 12. April 2025:
Und dann war er da, DER Tag, wo es aufs Rad ging.
Die erste Etappen bei kühlen 7 Grad, aber strahlendem Sonnenschein Richtung Essen.
In Essen, nach 9 Kilometern angekommen, mussten wir feststellen, dass unser Halt in Kassel Wilhelmshöhe entfällt und ab Warburg Westfalen Schienersatzverkehr fährt.
Des Weiteren waren die Aufzüge am HBF Essen nicht nutzbar. Yippiiiehhhh, E Bike mit Gepäck auf der Rolltreppe.
Yippiiiehhhh, irgendwann waren wir dann im Zug, haben uns unbeliebt gemacht, da die Radplätze mit sitzenden Leuten blockiert waren.
Naja, sind dann mit rund 20 Minuten Verspätung in Dortmund angekommen.
Und so langsam verliere ich den Glauben an das Gute im Menschen.
Stehen Leute mit Kindern, so Kita- und Grundschulkindern vor dem Aufzug, eine Frau mit Rollstuhl, ein Ehepaar mit Rollator und wir.
Ich bitte die drängende Familie mit den Koffer, doch die Dame mit dem Rollstuhl als erstes fahren zu lassen.
"Ja, das haben wir auf dem Schirm!"
Aufzug kommt, zack, die Familie rein.
Unmöglich!
Dann eine weitere Radfahrerin, welche mit uns ankam, nahm den nächsten Aufzug nach der Rollstuhlfahrerin und meinte, der Aufzug sei voll. Ich, die schon immer gerne Tetris gespielt hat:" Das passt noch!"
Passte natürlich.
Stephan kam dann mit dem nächsten Aufzug runter.
Dann die Fahrpläne studiert und natürlich war unser Zug weg.
Zwei Stunden Wartezeit am Bahnhof.
Yippiiiehhhh.
Diese Wartezeit haben wir uns mit Borussendöner, Radler und Cola light verschönern.
Yippiiiehhhh, endlich fährt der Zug ein.
Drin im Zug, Rad abgestellt und kurz später rollte er los. Aber das waren vielleicht 10 Meter. Dann die Durchsage, dass der Zug einen Defekt hat und es sobald es fertig ist, die Reise weiter geht. Ging dann auch irgendwann weiter, aber wieder nur 10 Meter.
Ok, Fahrpläne studiert und einen anderen Zug gefunden.
Also von Gleis 8 zu Gleis 4.
Dort angekommen ab in den Zug und festgestellt, dass es ein Zug ist, welcher sich später teilt. Aber niemand wusste so genau, welcher Teil wohin fährt!
Na super!
Aber, wir saßen im Richtigen Teil des Zuges. Ging also gemütlich durchs Sauerland weiter. Aber nicht bis Kassel wie geplant, sondern nur bis Warburg. Noch nie vorher gehört.
Ok, dort ausgestiegen ging es dann aufs Rad.
Wir hatten mittlerweile 17.00 Uhr. Mein Spruch: "Zur Tagesschau sind wir da!", war nichts.
Shit, kennt ihr die Kassler Berge?
Ich schon, von unseren Urlauben in der Rhön. Dieses mal durften wir diese mit dem Rad erleben.
In irgendeinem kleinen Dörfchen bekam eine Spaziergängerin mit, wie ko vor allem Stephan war. Bei mir ließ eher die Konzentration nach und ich hatte Schiss, dass wir im Dunkeln fahren müssen. Diese erklärte uns den Weg zu einer Bushaltestelle, der Stadt Bus ist kostenlos, nimm Räder mit und würde uns nach Holzhausen bringen, also über die Berge drüber.
Yes, danke. Es gibt doch noch freundliche Menschen!
Wir also zu besagter Haltestelle und siehe da.
Haben eine kleine Rundreise durch verschiedene Dörfer gemacht und waren dann in Holzhausen, von wo aus es nur noch bergab zur Fulda ging. Dort angekommen, wurden erst einmal die Warnwesten angezogen, da es schon dunkel wurde.
Und nun war es auch bis Hann Münden nicht mehr weit. Stephan gab auf einmal so richtig Gas. Nichts für mich. Bergab! Dunkel! Kurven! Mitten in irgendeinem Dorf war er außer Sichtweite. Super. Hab ich ihn einfach mal angerufen.
Und von da an ging es auf den offiziellen Fuldaradweg bis zum Hotel.
Schnell die Taschen genommen, duschen und dann ab ins Bett.
Der Blutzucker startete mit 105 mg/dl, einem Bolus, welcher immer wieder wegen Verstopfung abgebrochen wurde und einem schnellen Frühstück.
Also musste nochmal der Katheder gesetzt werden. Und siehe da, durch diesen konnte auch nichts durch, so abgeknickt wie dieser war.
Angekommen in Essen war ich auf 149 mg/dl.
Dieser stieg an. So habe ich den ZEN Modus für die Bahnfahrt ausgeschaltet.
Gut, dass dieser ausgeschaltet wurde, denn, wie oben schon erzählt, war die Bahnfahrt ein echtes Abenteuer und somit Stress für mich und meinen Körper. Also rein mit dem Insulin.
Angekommen und aufs Rad stellte ich den ZEN Modus wieder an.
War auch ganz gut, da es schon einige Höhenmeter waren.
In irgend einem Dorf haben wir uns noch Getränke geholt und ich mir eine Banane. Ich war bei 110 mg/dl. Die Banane gab es also ohne Insulin und weiter aufs Rad.
Abgekommen in Hann Münden bin ich mit 145 mg/dl und später noch auf 172 mg/dl gestiegen.
Insgesamt waren es heute knapp 60 Kilometer, der ZEN Modus und eine Banane. Diabetes technisch ein Traum!
Sonntag, 13. April 2025:
Moin, da bin ich wieder. Nach einer Nacht mit Schmerzen in den Beinen, bin ich ansonsten recht gut erholt aufgewacht.
Einmal frisch gemacht, ging es dann in die Kirche zum Frühstück.
St. Aegidien wurde im Rahmen der Kirchenschließungen entweiht, dann aber von einer Stiftung übernommen und wieder geweiht.
Jetzt finden sowohl Gottesdienste statt, als auch gemeinsame Treffen und die umliegenden Gästehäuser nutzen die Kirche in den Sommermonaten als Café.
Also haben wir es uns dort heute morgen gemütlich gemacht und haben es uns gut gehen lassen. Gestärkt ging es dann weiter in die Altstadt bis zum Weserstein, wo aus Werra und Fulda die Weser wird. Dort stiegen wir aufs Rad. Immer dem entsprechenden des Weserradweges lang.
Das Wetter immer noch grau aber trocken. Aber was soll ich sagen, perfekt für schöne Fotos.
In Gieselwerda haben wir eine gemütliche Mittagspause gemacht und uns klassisch für uns aus dem "Pott" mit Pommes Currywurst in einem Gasthaus gestärkt.
Keine 5 Kilometer weiter, ein Selbstbedienungshofladen mit einem großen Schild davor! EIS!
Ok, Pause einem leckeren Erdbeersorbet bzw Vanilleeis.
Aber dann zack zack aufs Rad Richtung Bad Karlshafen.
Wie fies 5 Kilometer vor dem Ziel musste ich mein Handy einpacken und das Kiox schnell montieren. Gefühlt aber nur für 10 Tropfen, denn in Bad Karlshafen angekommen, war es schon wieder trocken.
Wir bezogen das Zimmer, dann unter die Dusche und ab ins Dörfchen.
Nachdem wir uns fas Dörfchen angeschaut haben, welches von der Architektur her, ganz anders ist, als Hann Münden sind wir runter an die Weser und den Diemelzufluss. Und so standen wir am Dreiländereck - Hessen, Niedersachsen und NRW.
Von dort ging es ins Hotel zurück, wo wir einen Tisch für das Abendessen reserviert hatten.
Das Essen war so gut. Ja, ich esse sehr gerne regional. Also gab es Forelle in Mandelbutter gebraten. Dazu frische Dickebohnen und Rosmarinkartoffeln.
Von dort ging es nur noch eine Etage höher und ab ins Bett.
Gute Nacht.
Aufgewacht bin ich heute mit 109 mg/dl. Fein, fein!
So ging es dann zum Frühstück.
Ich habe einen gesplitteten Bolus gemacht, da wir nach dem Frühstück noch in die Stadt wollten.
Eine Stunde nach Beginn des Frühstücks war ich bei 174 mg/dl. Mit ähnlichem Wert bin ich auch aufs Rad, tingelte dann auch immer so in dieser Richtung rum.
Das Mittagessen ganz normal gepumpt, natürlich geschätzt.
Das Eis habe ich nicht gebolt, da ich dachte, die PCM kommen nicht an. Aber sie kamen an.
Angekommen in Bad Karlshafen dann mit 201 mg/sldl steigend.
ZEN Modus aus und eine Einheit korrigiert.
Der BZ stieg dann noch bis rund 250 mg/dl, beruhigte sich dann aber recht schnell wieder.
Oder auch doch nicht. Er stieg dann kurz bis 300 mg/dl an. Was war denn da los?
Keine Ahnung. Also war der Spaziergang eine gute Idee.
Das Essen war, was die Kohlenhydrate anging, auch sehr gut, da war jetzt nicht so der Knaller und es war auch sehr gut zu schätzen. Den Rest regelt jetzt der Loop.
Was die Fibromyalgie angeht, da habe ich gegen Mittag noch eine Schmerztablette genommen. So dass es gar nicht erst zu dollen Schmerzen kommt und die Nacht besser werden kann.
Am Abend gab es die normaler Dauermedikation und eine Tablette der Bedarfsmedikation. Wie sagte es meine Schmerztheraprutin; "Wenn sie Schmerzen haben, nehmen sie einfach die Tabletten, die sie brauchen. Sie spritzen ja auch das Insulin, was sie brauchen!"
Recht hat sie.
Montag, 14. April 2025:
Gut, dass wir um 7.30 Uhr noch nicht losfahren mussten. Denn zu dieser Zeit versteckte sich die Weser und die umliegenden Hügel noch im Nebel.
Ganz anders sah es da schon nach dem Frühstück aus.
Hier bekamen wir von der Zimmerwirtin noch die Info, dass der Weg raus aus Bad Karlshafen auf der linken Weserseite gesperrt sei.
Hier gab es Erdrutsche und Bäume und Steine mussten mit dem Helikopter abtransportiert werden. Ui, sind wir hier in Ramsau oder an der Weser?
Ok, fuhren wir auf der rechten Seite der Weser und schauen halt zur anderen Seite rüber. Herrlich, einfach nur herrlich. Eine sehr schöne Landschaft.
Und dann, als die Seite links der Weser nicht mehr gesperrt war, nahmen wir eine Fähre.
Und bald waren wir auch aus Hessen raus und radelten durch Niedersachsen.
An der Landschaft änderte sich nicht viel, nur die Fachwerkhäuser wurden weniger.
Schon bald durch etliche kleine Dörfer durch erreichten wir Höxter und Schloss Corvey, aber das nur von außen.
Weiter ging es nach Holzminden, hier waren wir enttäuscht und suchten nur einen Bäcker und einen Supermarkt. War doch für diesen Tag ein Picknick geplant.
Raus aus Holzminden suchten wir eine schöne Bank mit Blick auf die Weser und packten das Essen aus.
Man, schmeckt so ein Picknick auf einer Radreise gut.
Von dort aus waren es noch rund 20 Kilometer bis ans Ziel.
Aber diese wurden noch durch eine Pause unterbrochen. Auf dem Weg stand auf einmal ein Schild KAFFEE UND KUCHEN und es war ein Verkaufsstand und Tische und Stühle direkt an der Weser zu sehen. Uns war sofort klar, hier müssen wir eine Pause machen.
Irgendwie kannte ich dieses kleine Café und ich sprach die freundliche Dame an, ob hier schon einmal für das Fernsehen bei ihr gedreht wurde. Ja sogar schon zwei Mal. Ok.
Erstes Ziel erreicht, denn durch die entsprechende Sendung bin ich auf den Weserradweg aufmerksam geworden.
Mal schauen, was ich noch so aus der Reportage alles entdecke.
Die letzten ca. 10 Kilometer bis Bodenwerder ging es weiter an der Weser entlang. Dieser Abschnitt war voll mit Schmetterlingen, welche vom Boden aus wegflogen, wenn man in deren Nähe kam.
In Bodenwerder angekommen ging es ins Hotel duschen und dann an die "Promenade". Sehr schön angelegt, mit Cafés, Eisdielen und Restaurants. Wir wurden beim Griechen fündig. Wie es an der Weser sein muss, für mich Fisch. Diesmal Forelle im ganzen, mehliert gebraten.
Sehr gut.
Wir saßen übrigens direkt an der Weser auf der Terrasse, so schön.
Danach drehten wir noch eine kleine Runde durch den Ort, bevor es dann ins Bett ging.
Ja, was soll ich sagen?
Fragt lieber nicht nach den Werten. Irgendwie war heute der Wurm drin.
Die Werte waren zi hoch. Aufgestanden bin ich mit 149 mg/dl. Nach dem Frühstück war ich dann bei 229 mg/dl und da blieb ich auch noch einige Kilometer. Deshalb hab ich den ZEN Modus erstmal nicht aktiviert.
Zur Mittagspause war ich auch noch nicht da, wo ich es haben wolle. Deshalb gab es auch den kompletten Bolus, welcher vom System vorgeschlagen wurde.
Dann kam noch ein Stück Kuchen - der musste sein - was den Blutzucker total durcheinander gebracht hat.
Zum Abendessen gab es dann Forelle und ein paar Kartoffeln, was doch recht einfach zu berechnen war.
Mit einem Wert von 228 mg/dl und noch aktivem Insulin ging es dann ins Bett.
Vor dem Abendessen hatte ich den Katheder gewechselt.
In diesem Sinne: Es kann nur besser werden!
Dienstag, 15. April 2025:
Nach dem Frühstück mit Weserblick ging es als erstes mit dem Rad zur Apotheke.
Seit dem ich auch dem Rad sitze, werde ich meinen Schnupfen nämlich nicht los. Aber ansonsten bin ich fit.
Ich hab dann einfach mal so geschaut, welche Pollen denn zur Zeit so fliegen.
Naja, was soll ich sagen, der Heuschnupfen scheint zurück.
Ich also ein Nasenspray gegen die Heuschnupfensymptome geholt, direkt genutzt und siehe da, Symptome weg und ich brauchte nicht mehr die Nase zu schnufen.
Also konnte ich das ganze Rad fahren so richtig genießen.
Die Landschaft war heute wieder so richtig schön.
Einen Abstecher trieb uns in die Hamelner City, sehr schön dort.
Hier übrigens noch ein Tipp: Fahrt mit Platz im Gepäck.
Ich musste mir heute nämlich noch was kaufen. Brauchte ein Sonnentop, da es doch noch wärmer war, als ich gedacht habe.
Einen weiteren Zwischenstop haben wir am Stift Fischbeck gemacht, wo es Picknick gab.
Und dann wieder aufs Rad und die Landschaft genießen.
Abgekommen sind wir gegen 17.00 Uhr in Möllenbeck - herrlich!
Die Klosterkirche, das Hotel, der ganze Hof, so schön. Leider hat der Biergarten im April nur am Wochenende geöffnet, sehr schade, sah nämlich einladend aus.
Da es ein wenig außerhalb war, wurde abends das Pizzataxi bestellt und gemütlich im Essensraum gegessen. Die Info gab es von der Hotelwirtin, dass hier in der Nähe keine Restaurants sind, aber verschiedene Pizzerien,... hierhin liefern. Und ich muss sagen, ich war richtig zufrieden, lecker wars.
Danach ging es noch eine Runde über das sehr schön angelegte Gelände und zur Klosterkirche.
Sooooo schön hier.
Morgens zum Frühstück zeigte sich der Blutzucker sehr freundlich, 98 mg/dl.
Also Frühstück rein und ab aufs Rad.
Die Werte bleiben auch sehr konstant. Bis auf, die Hypo von 65 mg/dl, die ich gemerkt habe, aber mein dblg1 nichts gesagt hat.
Scheiß Teil, hätte verhindert werden können.
Naja, hab ich mich auf der Bank liegend ein wenig erholt, bevor es weiter ging, nach Apfelschorle, ein Keks, Salzbrezel!
Im Hotel angekommen, wurde uns alles gezeigt und erklärt.
Oh, ein Kühlschrank mit Getränken.
Hmmm... leider keine light Getränke. So bin ich mir untreu geworden und habe für eine Spezi gepumpt. Einmal und nie wieder. Kann nur schief gehen.
Mittwoch, 16. April 2025:
Man, das ist ja über Nacht alles noch viel grüner geworden. Was so ein bisschen Regen im Frühling ausmacht.
Aber zumindest regnet es nachts. Der Morgen begrüßte uns wieder einmal mit herrlichem Sonnenschein.
Und mich begrüßte ein Mann voller Tatendrang, der schon vor dem Frühstück draußen im Garten war und gemütlich mit seinem Kaffee dort saß.
So voller Taten war ich nicht. Ich kam sehr schwer aus dem Bett und legte mich auch nach dem Frühstück nochmal kurz hin, bevor ich meine Taschen gepackt habe.
Aber das Frühstück war sehr schön und gemütlich.
Als wir alles gepackt haben, ging es für uns weiter.
Ganz dringend ging es für mich in die Innenstadt von Rinteln. Ich brauchte Pflaster, denn die Unterwäsche am Tag zuvor hat zu arg gescheuert. Aua.
Dann ging es raus aus Rinteln wieder auf den Weserradweg.
Was soll ich sagen, dieser Abschnitt war irgendwie nicht so schön, viel Straße, viel Ortschaften, wenig Weser.
Vielleicht kam es mir aber auch nur so vor, da ich irgendwie noch nicht meinen Rhythmus gefunden hatte.
Aber da kam ich auch nicht wirklich rein, denn in Eisbergen musste ich spontan eine Pause einlegen.
Im Garten einer kleinen Kirche war ein Ostergarten, sprich Kreuzweg aufgebaut. Ein interaktiver Kreuzweg, welchen gehen musste. Sowas ist ja genau das richtige für mich.
Er war wirklich sehr schön angelegt und konnte auch mit Kindern gut erlebt werden.
Da konnte ich auch nicht abschalten und dachte wieder einmal an die Arbeit.
Bad Oeynhausen haben wir links liegen gelassen und sind weiter.
Bei Porta Westfalica fuhren wir direkt neben der Autobahn über die Weserbrücke.
Schon ein komisches Gefühl.
Minden kam kurz danach und naja, gefiel mir nicht so wirklich gut.
Zu groß, zu laut, zu neu.
Irgendwie genieße ich auf solchen Touren die Ruhe, die Landschaft und nicht die Städte.
Wir haben nur kurz beim Supermarkt angehalten und was leckeres fürs Picknick gekauft.
Dann schnell raus aus der Stadt.
Unsere Rast machten wir mit Blick auf die Weserschleuse bei Minden.
Dort wo der Mittellandkanal die Weser kreuzt.
Von dort aus waren es nur noch rund 10 Kilometer, die wir vor uns hatten.
Petershagen war das Ziel.
Dort angekommen, wurden wir von einem sehr freundlichen Vermieter begrüßt, welcher uns unser Zimmer im Radhaus zeigte - eine Pension, welche sich nur auf die Weserradweg Fahrenden spezialisiert hat. Mit mittlerweile drei Häusern.
Nun ging es in die Dusche und dann brauchte ich eine Pause. War irgendwie nicht mein Tag.
Am frühen Abend ging es dann los. Wir schauten uns das Schloss Petershagen an, was schnell gemacht war. Denn dieses öffnet nur von Mai bis Oktober.
Dann ging ed ins Restaurant - Schifferhaus, das habe ich mir im Netz mal angesehen und das sah gut aus.
Ok, sind wir rein. Wir bekamen einen Tisch im Wintergarten, mit Blick auf die Weserauen. Sehr schön für den letzten Abend.
Das Essen war auch mal wieder sehr gut. Diesmal gab es Matjes, richtig gut.
Von dort ging es direkt ins Bett.
Aber von dort aus gab es noch eine Videokonferenz mit den Kids in Bottrop und Aachen.
Wir besprachen, wann Lennart nach Bottrop kommt und was für Freitag noch eingekauft werden musste.
Ja, da ist ja Feiertag.
Was die Werte angeht, diese waren wieder recht gut.
Ich brauche gefühlt gerade keinen. Denn würde ich diesen einhalten, käme ich vor dem Essen schon in eine Hypo.
Die Kohlenhydrate brauchen eher nach hinten hin relativ lange. So dass ich schon immer überlegt habe, ob sie überhaupt noch ankommen. Aber ja, kamen sie.
Am Mittag meldete sich mein gutes Gerät, dass der Sensor abends ablaufen würde.
Als wir in Petershagen angekommen sind, hab ich diesen angehalten, gewartet und verlängert.
Er lief so gut, da konnte ich es machen. Zudem auch das Pflaster noch gut hielt. Aber trotzdem hab ich ihn zur Vorsicht getapet.
Als die Sensor Aufwärmphase vorbei war, zeigte dieser mir HIGH an. Ups, aber so fühlte ich mich gar nicht. Hab dann also blutig nachgemessen und siehe da, ich war bei 239 mg/dl. Habe dann auch direkt mit dem Wert kalibriert. Ok soll man in den ersten 24 Stunden nicht. Ja ich weiß, aber man verlängert die Sensoren ja eigentlich auch nicht.
Das war erstmal ok, da wir im Restaurant waren und das ganze nur geschätzt wurde.
Ich denke der Rechenfehler war, im Nachhinein ganz klar, das Salat Dressing
Aber lecker war es!
Donnerstag, 17. April 2025:
Da ist er, der letzte Tag unserer Radtour!
Für Stephan Gott sei Dank, da er sich mal wieder erkältet hat. Lässt ihn diese Saison einfach nicht los.
Dementsprechend war natürlich die Nacht. Immer wieder wenn er wach war, wurde ich auch wach. Aber ansonsten war es eine sehr erholsame Nacht.
Im Gegensatz zu gestern, war ich wieder richtig gut drauf, lediglich die Morgensteifheit war da, ließ aber auch relativ zügig nach.
Nachdem wir alles gepackt haben, ging es Richtung Bäckerei, zum Frühstück!
Dort planten wir auch unsere Fahrt Richtung Bottrop.
Das Frühstück war richtig gut und ausgedehnt.
Aber dann machten wir uns auf den Weg Richtung Bahnhof Petershagen Lahde.
Uiuiui, so gar nicht meins. Sind über eine für Radfahrer gesperrte Straße.
Alles große LKWs und Co. Aber wir mussten auf die andere Weserseite.
Am Bahnhof angekommen, zog ich mir erstmal meine Jacke an. War doch schon ganz schön frisch. Man, ein Temperatursturz von gut 10 Grad.
In Lahde der Zug war schon einmal pünktlich.
Umstieg war in Minden und mit rund 30 Minuten auch genügend Zeit.
Was wir in Minden aber noch nicht wussten, bis wo der Zug fährt. Müssen wir in Dortmund umsteigen oder können wir bis Essen fahren?
Es war dann so, dass wir aufgrund einer Baustelle in Dortmund wirklich umsteigen mussten. Na ok, 8 Minuten für den Umstieg.
Ich wR als erstes im Aufzug, Stephan kam nach. Ich sah aus dem Aufzug raus, schon den Zug stehen. Drückte schnell den Türdrücker und stellte mich mit dem Rad IN die Tür.
Es war soweit, Abfahrtzeit. Ich blieb stehen. Der Zugführer und der Zugbegleiter fuchtelten von vorne mit den Händen und riefen mir zu, dass ich die Tür frei machen soll.
Hab ich nicht, Stephan war ja noch nicht da. Ich blieb stehen. Da, der Aufzug, der Zugführer immer lauter werdend.
Stephan kam aus dem Aufzug und erst als sein Vorderrad im Zug war, ging ich ganz rein.
Puh. Geschafft. Und auch in Essen bekamen wir den Anschluß. Kaum zu glauben.
In Bottrop angekommen, ging es noch einmal aufs Rad und durch den Regen nach Hause.